Donnerstag, 26. Juli 2012

Auberginen-Duo

Die Aubergine hat Saison. Was ist also besser, als das wunderbare violette Gemüse in der Küche einzusetzen. Als ich durch die jüngste Ausgabe der Zeitschrift Lecker blätterte, fand ich ein leckeres Rezept, in dem lange Auberginenscheiben mit einer Mischung aus Bulgur, Kapern und Ziegenfrischkäse gefüllt und aufgerollt werden. So in der Art von Involtini. Ich habe noch ein paar klein geschnittene Artischockenherzen hineingetan und dazu ein Stück Lachsfilet serviert. Sehr lecker!



Als zweites im Auberginen-Duo habe ich eines meine Lieblingsrezepte aus dem Jamie Oliver Italien Buch gekocht, eine Caponata. So ein bisschen wie ein Ratatouille, aber mit Kapern und Oliven. Also, wirklich fast unübertroffen! 


Und beides wunderbar vegetarisch!

Montag, 16. Juli 2012

Tomaten-Chili-Marmelade

Ich liebe Käse und meist auch je mehr er stinkt, desto besser. Aber zum Käse brauche ich auch gutes Brot und ein schönes Glas Wein. Und, nicht zuletzt auch durch meine Erfahrung in England, gerne auch diverse Chutneys oder aber zum Beispiel Tomatenmarmelade. 

Hier ist mein super leckeres Rezeptfür Tomaten-Chilli-Marmelade:

2 TL Fenchelsamen
2 TL Koriandersamen
750 g Tomaten
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
2 milde rote Chilischoten
Schale einer unbehandelten Zitrone
250 ml Weißweinessig
300 g brauner Zucker

1. Samen in einer Pfanne ohne Öl rösten und dann im Mörser zermahlen. Tomaten waschen, trocken reiben, entstielen und grob zerteilen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Chilischote entkernen und in kleine Würfel schneiden. 

2. Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chili und Zitronenschale in einen Topf geben. Gemahlene Samen, Zucker und Essig dazugeben und einkochen für ca. 1 Stunde, bis das Ganze die Konsistenz einer Marmelade hat. In sterilisierte Gläser füllen und fest verschließen.


Sieht nicht nur gut aus, sondern schmeckt auch verdammt lecker!


Sonntag, 17. Juni 2012

Luxus Luftbrücke

Es gibt einige Leckereien in Großbritannien, die ich seit meine Rückkehr vermisse. So auch mein Freund. Deshalb wird von Freunden und Verwandten immer wieder das eine oder andere Care-Paket geschickt. Und wir können gar nicht so viele Digestive-Kekse essen, wie wir geschickt bekommen. Ich glaube, wir haben genügend Kekse für das nächste Jahr.


Samstag, 2. Juni 2012

Jubiläums-Eiscreme

Die Queen feiert ihr 60. Thronjubiläum und ganz Großbritannien steht Kopf. 4 Tage der Zelebration stehen bevor und neben zig Aktionen darf natürlich auch beim Essen die richtige Würdigung der britischen Königin nicht fehlen. 

So hat sogar der kleine Eiscreme-Laden an der Südküste Englands - wie mir zugetragen wurde - eine Jubiläumskreation im Angebot: Strawberry-Cheesecake-Eiscreme!


So läßt es sich feiern! God save the Queen!

Sonntag, 6. Mai 2012

Schnelle Tarte

Wenn ich Hunger habe und dann erst mit dem Kochen anfange, dann muss es auf jeden Fall schnell gehen. Denn wenn ich hungrig bin, macht mir das Kochen nicht so viel Spass, weil ich dann schon einen Schritt weiter bin, nämlich beim Essen.

Deswegen gibt es Zutaten, die ich versuche, immer im Haus bzw. Kühlschrank/-truhe zu haben. Dazu zählt auch Blätterteig. Denn daraus läßt sich immer eine schnelle Tarte machen. So auch heute. Diesmal war der Blätterteig gerollt aus der Kühltheke, sonst benutze ich oft tiefgefrorenen. Und als Belag habe ich wieder Kühlschrank-Reste verwertet.

5 Champignons
1 Knolle Fenchel
4 Sardellenfilet
1 rote Zwiebel 
Saft einer 1/2 Zitrone
1 EL Semmelbrösel
etwas gehackte Petersilie
geriebener Käse, z.B. Parmesan oder Ziegengouda

Gemüse klein schneiden, in Butter andünsten. Dann Sardellenfilets und Zitronensaft dazugeben. Herd ausschalten. Semmelbrösel und Petersilie unterrühren. Blätterteig ausrollen, mit Backpapier aufs Blech legen. Gemüsemischung und Käse darauf verteilen, dabei einen ca. 2-3 cm breiten Rand lassen. Bei 200°C im Backofen ca. 15-20 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen und knusprig ist.


Ich weiß natürlich, dass nun nicht jeder, diese Kombination an Zutaten im Kühlschrank herumliegen hat, aber es geht genauso gut mit anderem Gemüse. Eine Zwiebel finde ich immer als Geschmackgeber wichtig. Aber ansonsten kann man auch Zucchini, Aubergine, Paprika oder so nehmen. Vielleicht nicht unbedingt Tomaten bei Blätterteig, weil die zu feucht sind, finde ich. Aber probiert's einfach mal aus. 

Super als Ideengeben für Geschmackskombinationen finde ich das Buch "Der GeschmacksThesarus" von Niki Segnit.


Ein tolles Buch zum Immer-wieder-in-die-Hand-Nehmen! Schaut mal rein.

Paprika-Pesto

Was gibt es Leckereres als Pasta und Pesto? Vieles werden vielleicht einige von Euch sagen. Aber für mich ist diese Kombination an manchen Tagen das Nonplusultra. Dann habe ich einen richtigen Heißhunger darauf. 

Aber trotzdem wird die alt bewährte Variante mit Basilikum-Pesto auch mal langweilig und so habe ich neulich ein Paprikapesto hergestellt. Das geht eigentlich ganz einfach:

2 rote Paprikaschoten
2 Knoblauchzehen
40 g Pinienkerne
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Die Paprikaschoten habe ich gehäutet, indem ich sie halbiert, geputzt, gewaschen und dann mit der Haut nach oben auf ein mit Backpapier belegte Blech gelegt habe und dann im Backofen bei 250°C solange gebacken haben, bis die Haut schwarz wurde und Blasen schlug. Dann die Paprikahälften in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und darin abkühlen lassen. Dann kann man die Haut ganz gut abziehen. 

Paprika nun grob würfeln. Knoblauch schälen und grob zerhacken. Pinienkerne in einer Pfanne kurz rösten. Alles mit 4 EL Öl mit dem Pürierstab pürieren. Und dann je nach gewünschter Konsistenz noch ein bisschen mehr Öl dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein sterelisiertes Einmachglas füllen. Mit einer dünnen Schicht Öl bedecken und innerhalb von einer Woche aufbrauchen, würde ich sagen.

Aber am besten ist es, immer alle Sinne zu nutzen, um zu testen, ob etwas noch gut ist. Sieht's noch lecker aus, riecht's okay und dann immer ein ganz Kleines bisschen kosten.

Laßt es Euch schmecken!

Samstag, 28. April 2012

Bread Exchange

Heute habe ich die wunderbare Malin Emlid kennengelernt, die den Bread Exchange betreibt. Malin liebt Brot, aber nicht irgendwelches, sondern selbst gebacken soll es sein und am liebsten mag sie Sauerteigbrot. Denn durch die lange Gährung ist es für uns leichter verdaulich. 

Wenn Malin Brot backt, dann backt sie gleich mehrere und weil sie die nicht alle alleine essen kann, hat sie den Bread Exchange ins Leben gerufen. Und so funktioniert der Bread Exchange: Malin postet auf der dazugehörigen Facebookseite, dass sie backt und dann kann sich jeder, der gerne ein Brot hätte, bei ihr melden und einen Übergabetermin für den Brot-Tausch ausmachen. Allerdings muss sich der- oder diejenige, der gerne ein Brot hätte, überlegen, was er oder sie im Tausch für das Brot geben will. Das kann alles mögliche sein, nur eben KEIN Geld. Denn es muss ein Tausch-"Geschäft" sein. Und gerade dieser Austausch macht den Bread Exchange so spannend und inspiriert Malin zu immer neuen Brot-Kreationen.

Ich habe mich heute mit Malin getroffen und ein noch warmes Sauerteigbrot erhalten, das mit Sächsischem Mehl, Britischem Meersalz und getrockneten Afghanischen Maulbeeren gebacken war. Außerdem hat sie mir noch zum Testen ein Stück eines anderen Brotes geben, dass mit Haselnüssen und Kukurma gebacken war. Dazu gab es Dänische Butter. Ein wunderbares, internationales Ensemble.


Ich kann nur jedem empfehlen, einmal am Bread Exchange teilzunehmen. Mehr Infos zu Malin und dem Bread Exchange findet Ihr hier.