Sonntag, 6. Mai 2012

Schnelle Tarte

Wenn ich Hunger habe und dann erst mit dem Kochen anfange, dann muss es auf jeden Fall schnell gehen. Denn wenn ich hungrig bin, macht mir das Kochen nicht so viel Spass, weil ich dann schon einen Schritt weiter bin, nämlich beim Essen.

Deswegen gibt es Zutaten, die ich versuche, immer im Haus bzw. Kühlschrank/-truhe zu haben. Dazu zählt auch Blätterteig. Denn daraus läßt sich immer eine schnelle Tarte machen. So auch heute. Diesmal war der Blätterteig gerollt aus der Kühltheke, sonst benutze ich oft tiefgefrorenen. Und als Belag habe ich wieder Kühlschrank-Reste verwertet.

5 Champignons
1 Knolle Fenchel
4 Sardellenfilet
1 rote Zwiebel 
Saft einer 1/2 Zitrone
1 EL Semmelbrösel
etwas gehackte Petersilie
geriebener Käse, z.B. Parmesan oder Ziegengouda

Gemüse klein schneiden, in Butter andünsten. Dann Sardellenfilets und Zitronensaft dazugeben. Herd ausschalten. Semmelbrösel und Petersilie unterrühren. Blätterteig ausrollen, mit Backpapier aufs Blech legen. Gemüsemischung und Käse darauf verteilen, dabei einen ca. 2-3 cm breiten Rand lassen. Bei 200°C im Backofen ca. 15-20 Minuten backen, bis der Teig aufgegangen und knusprig ist.


Ich weiß natürlich, dass nun nicht jeder, diese Kombination an Zutaten im Kühlschrank herumliegen hat, aber es geht genauso gut mit anderem Gemüse. Eine Zwiebel finde ich immer als Geschmackgeber wichtig. Aber ansonsten kann man auch Zucchini, Aubergine, Paprika oder so nehmen. Vielleicht nicht unbedingt Tomaten bei Blätterteig, weil die zu feucht sind, finde ich. Aber probiert's einfach mal aus. 

Super als Ideengeben für Geschmackskombinationen finde ich das Buch "Der GeschmacksThesarus" von Niki Segnit.


Ein tolles Buch zum Immer-wieder-in-die-Hand-Nehmen! Schaut mal rein.

Paprika-Pesto

Was gibt es Leckereres als Pasta und Pesto? Vieles werden vielleicht einige von Euch sagen. Aber für mich ist diese Kombination an manchen Tagen das Nonplusultra. Dann habe ich einen richtigen Heißhunger darauf. 

Aber trotzdem wird die alt bewährte Variante mit Basilikum-Pesto auch mal langweilig und so habe ich neulich ein Paprikapesto hergestellt. Das geht eigentlich ganz einfach:

2 rote Paprikaschoten
2 Knoblauchzehen
40 g Pinienkerne
Salz
Pfeffer
Olivenöl

Die Paprikaschoten habe ich gehäutet, indem ich sie halbiert, geputzt, gewaschen und dann mit der Haut nach oben auf ein mit Backpapier belegte Blech gelegt habe und dann im Backofen bei 250°C solange gebacken haben, bis die Haut schwarz wurde und Blasen schlug. Dann die Paprikahälften in einen Gefrierbeutel geben, verschließen und darin abkühlen lassen. Dann kann man die Haut ganz gut abziehen. 

Paprika nun grob würfeln. Knoblauch schälen und grob zerhacken. Pinienkerne in einer Pfanne kurz rösten. Alles mit 4 EL Öl mit dem Pürierstab pürieren. Und dann je nach gewünschter Konsistenz noch ein bisschen mehr Öl dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und in ein sterelisiertes Einmachglas füllen. Mit einer dünnen Schicht Öl bedecken und innerhalb von einer Woche aufbrauchen, würde ich sagen.

Aber am besten ist es, immer alle Sinne zu nutzen, um zu testen, ob etwas noch gut ist. Sieht's noch lecker aus, riecht's okay und dann immer ein ganz Kleines bisschen kosten.

Laßt es Euch schmecken!